Dampfbad, türkisches

Türkisches Dampfbad

Das Türkische Dampfbad, auch „Hamam“ genannt, ist ein traditionelles öffentliches Badehaus oder Dampfbad, das hauptsächlich in der arabischen Welt und in den Gebieten des ehemaligen osmanischen Reiches anzutreffen ist, und dessen Inneres aus Marmor besteht. Es stellt einen wichtigen Teil der orientalischen Bade- und Körperkultur dar.

Das Hamam besteht üblicherweise aus drei Räumen, dem Umkleideraum Camekan = Schaufenster, einem Dampfraum Sogukluk = Kälte, die Temperatur beträgt hier 30 bis 45 Grad Celsius, und dem eigentlichen Hauptraum, dem Hararet = Temperatur, der eine Wärme von 50 bis 60 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von 65 Prozent aufweist.

Das Ritual beginnt mit einem Körperaufguss aus einer Messingschale (Tas = Stein). Danach legt man sich auf ein Steinpotest, den Nabelstein (Göbek Tas). Anschließend beginnt der Bademeister (Tellak) oder die Badefrau (Natir) – die Geschlechter sind in diesem Schwitzbad getrennt – mit der Seifenmassage mit einem Massagehandschuh (Kese).

Dieses Dampfbad leistet Abhilfe bei Atemwegsproblemen und hat eine durchblutungsfördernde Wirkung auf die Haut, dient aber vor allem als Kommunikationstreffpunkt.

 

 

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