„Investitionen in betriebliche Gesundheitsvorsorge zahlen sich langfristig aus!“

„Investitionen in betriebliche Gesundheitsvorsorge zahlen sich langfristig aus!“

Betriebliche Gesundheitsvorsorge ist eine Investition, die sich langfristig auszahlen wird. Einige Firmen haben dies bereits erkannt und bieten entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen an. Das BVMW-Mitglied JUST-Institut für Gesundheit und Management aus Forchheim hat in diesem Bereich für kleine und mittlere Unternehmen verschiedene Lösungen entwickelt. Geschäftsführer Manfred Just sagt: „Investition in die Gesundheit der Mitarbeiter ist betriebswirtschaftliche Notwendigkeit, soll der demografische Wandel nicht die Firmensubstanz gefährden.“ Wir haben uns mit Manfred Just unterhalten.

Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz ist im „Kommen“. Was hat Sie bewogen, sich mit diesem Themas näher zu befassen und seit wann bieten Sie Ihre Dienstleistungen an?
Auslöser für die intensive Beschäftigung mit dem Thema waren verschiedene Ausbildungsstationen, wie z. B. eine Krankenpflegeausbildung bzw. das Sportstudium.
Ich wollte die Menschen vor der Pflegebedürftigkeit bewahren, stellte aber auch fest, dass Sport alleine kein ausreichendes Mittel dafür ist. Also suchte ich nach Ergänzungen und Alternativen, die ich in verschiedenen Methoden wie JUST-FIVE und den ergonomischen Denkansätzen fand. 1987 begann dann alles mit den ersten berufsspezifischen Rückenschulkursen, da ich von Anfang an der Meinung war, dass der berufliche Alltag der Schlüssel für Wohlbefinden und Gesundheit ist. Aus der Themenvielfalt entwickelte sich ein Netzwerk verschiedener Fachleute aus Medizin, Bewegung und Therapie, was dann 1996 zur Gründung des JUST-Institutes führte.

Nun gibt es ja jede Menge Angebote im Gesundheitsbereich. Warum sollten sich Firmen gerade für das Angebot des Just-Institutes entscheiden?
Wir haben uns von Anfang an auf berufsgruppenspezifische Seminare und Beratungen spezialisiert und z. B. für Bauern, Friseure, Fließenleger, KFZ-Betriebe oder Architekten, für Zahnärzte, Beschäftige an Bildschirmarbeitsplätzen oder in Großküchen Schulungen und Beratungen durchgeführt. Dies haben wir möglichst unter Einbindung von Berufsangehörigen entwickelt und gehen dabei immer an den jeweiligen Arbeitsplatz, um Tätigkeiten und Anforderungen am eigenen Leib zu erfahren. Ob Ernte (Landwirtschaft), Haare föhnen (Friseur) oder Kofferdam legen (Zahnarzt), wir machen uns ein Bild von den Belastungen und Anforderungen. Die Erkenntnisse fließen dann in unser Angebot mit ein. So ist für jeden potentiellen Kunden ein individuelles Angebot machbar.

Sie nennen sich „Institut für Gesundheit und Management“. Welche Philosophie steht hinter Ihrem Ansatz?
Gesundheit ist etwas sehr persönliches und muss von jedem Menschen selbst aktiv beeinflusst werden. Management im Sinne von betriebliches Gesundheitsmanagement bedeutet, die Gesundheit der Mitarbeiter als Manager gezielt zu beeinflussen und zwar praktikabel und günstig umsetzbar. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns auf die beiden Schwerpunkte Gesundheit und Management und haben dies im Institutsnamen deutlich gemacht. Unser Ansatz dabei ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Wir setzen auf Eigenverantwortung und Eigeninitiative, bringen Menschen in die Lage, sich selbst zu helfen und präventiv zu handeln und arbeiten überwiegend mit sanften Methoden. „Selbst“ und „Sofort“, verknüpft mit „Schnell“ „wirksam“ und „risikofrei“ sind die Attribute, die für uns wichtig sind.

Für welche Firmengrößen ist Ihr Angebot geeignet und welche Inhalte werden dabei berührt?
Ob „One-Man-Show“ eines Freiberuflers, handwerklicher Kleinbetrieb, Einzelhandelsgeschäft oder großer Dienstleistungs- bzw. Industriebetrieb, das Angebot ist für alle Branchen und Unternehmensgrößen sinnvoll und geeignet. Wir vermitteln Ihnen, wie Sie Arbeiten und Leben clever miteinander verknüpfen können. Unser Ansatz umfasst dabei nicht nur die „klassischen“ Themen der Ergonomie wie Einrichtung, Werkzeuge oder optimales Verhalten am Arbeitsplatz, sondern schließt als „Rundumkonzept“ auch Arbeitsprozesse und Stressvermeidung sowie Ernährung und Lebensweise mit ein. Und wenn’s doch mal zwickt – wir haben sanfte Selbsthilfemethoden und Therapien im Angebot.

Wo liegen die Schwerpunkte Ihres Angebots?
Das Angebotsspektrum im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement und Ergonomie geht von der Datenerhebung und -analyse über Informationsveranstaltungen, Beratung, Unterweisungen, Schulungen, Transfersicherung bis hin zu Gründung und Betreuung von Gesundheitszirkeln. Dies kann intern wie extern erfolgen.

Sind Ihre Methoden und Verfahren anerkannt?
Seit über zehn Jahren vermitteln wir unsere Erkenntnisse in eigenen Ausbildungsseminaren für Referenten im Gesundheitsbereich z. B. Ergonomie-Instructoren und sind hierfür als Ausbildungsbetrieb von der Regierung von Oberfranken anerkannt, was eine Mehrwertsteuer-Befreiung einschließt. Zudem werden unsere JUST-FIVE-Seminare von allen gesetzlichen Krankenkassen und Ersatzkassen bezuschusst bzw. selbst durchgeführt.

Sie haben den „5-Säulen-Ansatz“ entwickelt? Was versteckt sich dahinter?
Gesundheitliches Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit hat als Basis die Inhalte, die wir in dem 5-Säulenmodell zusammengefasst haben. Dies sind Struktur am Arbeitsplatz mit Stressvermeidung, Selbsthilfe am Arbeitsplatz mit schnell wirkenden Methoden, Verhaltensergonomie wie korrektes Sitzen oder Ausgleichsübungen, Verhältnisse wie z. B. Inventar oder die „3L“ Licht, Luft und Lärm und die Ernährung, der Treibstoff für die Maschine Mensch. Damit ist natürlich noch nicht alles abgedeckt, was Gesundheit beeinflusst und ausmacht, jedoch die wesentlichen Aspekte des betrieblichen Gesundheitsmanagements berücksichtigt.

Welche Methoden werden in Ihren Seminaren vermittelt?
Allen voran ist hier die Selbsttherapie-Methode „JUST-FIVE“ zu nennen. Dies ist eine Kombination aus gezielten Bewegungen mit einer speziellen Atemtechnik, die jeder selbst und ohne Therapeut anwenden kann. Das Besondere dabei ist, dass die Anwendungen in der sogenannten „freien Richtung“ erfolgen und somit schmerzlos, gefahrlos und trotzdem verblüffend wirkungsvoll sind. Die Grundlagen hierfür sind anatomische und physiologische Grundregeln und Mechanismen der Selbstheilung des Körpers. Hilfe verspricht JUST-FIVE bei vielen akuten oder chronischen Beschwerden und „Berufskrankheiten“ wie Gelenk-, Wirbelsäulen– und Muskelbeschwerden, aber auch bei Skoliose, Beckenschiefstand, scheinbaren Beinlängendifferenzen oder Blutdruckproblemen. Da dies schon zigfach belegt ist, wird diese Methode auch von den Krankenkassen bezuschusst bzw. selbst angeboten.

Manfred Just, Sport- und Wirtschaftsphilologe, Managementtrainer, Ergonom ist Geschäftsführer des JUST-Instituts und seit über 20 Jahren bundesweit und international als Trainer und Berater tätig. Seine Schwerpunkte sind dabei das betriebliche Gesundheitsmanagement sowie Arbeitstechniken und Projektmanagement. Manfred Just referiert am 15. Oktober beim BVMW Unternehmer-Abend zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement in der EuromedClinic in Fürth.

Kontakt
Manfred Just
Just-Institut für Gesundheit und Management
Am Ries 6
91301 Forchheim
Telefon (0 91 91) 73 57 00
E-Mail info@just-institut.de

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