Viele Menschen fühlen sich in ihrer Heimat nicht mehr „beheimatet“, obwohl sie immer noch im gleichen Ort wohnen.Vor allem die Älteren unter uns erinnern sich wehmütig an Straßen, Plätze und Bäume, die es in ihrer Jugend noch gab, die jedoch aufgrund von Verbauung und Zersiedelung heute verschwunden sind. Jugendliche können sich kaum vorstellen, wie ihr Wohnort früher ausgesehen hat.

Als Landschaftshstoriker hatte ich stets ein besonderes Interesse daran, den Menschen auf meinen Führungen einen Eindruck davon zu vermitteln, wie der Ort, auf dem Nürnberg und Fürth heute stehen, wohl früher ausgesehen hat – soweit sich dies noch feststellen lässt.

Der Zweck meiner Initiative ist es, den Menschen unserer Region ein Gefühl davon zu vermitteln, wie der oben genannte Ort vor der dauerhaften Besiedelung durch Menschen wohl ausgesehen hat. Es geht mir darum, den Menschen eine gewisse Nachhaltigkeit für die Ursprünglichkeit des Ortes zu erzeugen, um ihnen das spätere schrittweise Werden unserer Städte zu vermitteln und ihnen ein Stück verlorengegangenes Heimatgefühl wiederzugeben.

Die Schritte, zu denen ich meine Mitbürger animieren möchte sind folgende: Zu recherchieren, wie der Stadtteil, in dem sie wohnen ursprünglich aussah.

Dabei könnte man sich mit älteren Mitbürgern unterhalten, oder bei öffentlichen Einrichtungen nachfragen: Altstadtfreunde, Verein für Geschichte, Naturhistorische und Geophysikalische Gesellschaft, Stadt- und Staatsarchiv, sowie das Germanische Museum, um nur einige zu nennen.

Die Vorgehensweise möchte ich in Form eines Vortrags in den einzelnen Bürgervereinen der jeweiligen Stadtteile vorstellen.

Die Ergebnisse könnten dann nach einem angemessenen Zeitraum zusammengetragen und vorgestellt werden. Um dem Ganzen ein „Gesicht“ zu geben möchte ich ein mehrere Quadratmeter goßes Landschaftsmodell erstellen lassen, das dann der Öffentlichkeit präsentiert werden soll – wie gesagt, soweit die ursprünglichen Gegebenheiten noch feststellbar sind.

Vieles der historischen Landschaftsstruktur habe ich in meinem Buch „Vision Nürnberg“ beschrieben.

Ich freue mich über eine rege Beteiligung und wünsche dem Projekt viel Erfolg.

Hier sind noch meine Kontaktdaten:

Herbert Stahl

90537 Feucht

Bahnhofstr. 14

09128/16521

E-Mail: stahlherbert@freenet.de