Netzfreischalter zur Minimierung elektrische Wechselfelder

Netzfreischalter zur Minimierung elektrische Wechselfelder

Elektrische Wechselfelder – ihre Wirkung auf die Gesundheit und Abhilfemöglichkeiten dagegen!

Gesunde Wohnumgebung ohne Komforteinbuße durch Netzabkoppler bei schon vorhandener Elektroinstallation.

In jedem Haus und jeder Wohnung, wo es elektrische Installationen ( Kabel und Steckdosen und Schalter auf oder unter Putz) gibt, oder wo eingesteckte Elektrokabel herumliegen, gibt es in der Regel elektrische Wechselfelder.

Diese Wechselfelder entstehen einfach dadurch, dass Spannung auf dem jeweiligen Kabel anliegt: Wird der Stecker gezogen oder die Sicherung ausgeschaltet, so verschwinden auch die Wechselfelder.
Sämtliche Baubiologen, die meisten Heilpraktiker und zunehmend auch Ärzte gehen davon aus, dass diese Felder gesundheitliche Probleme verursachen oder mindestens verschlimmern können.
Nachweisbar wirken sie bei Menschen als Belastung für das körpereigene Immunsystem.
Abhängig von der jeweiligen körperlichen und seelischen Konstitution,
den zusätzlich wirkenden Umwelteinflüssen,
der Stärke der Wechselfelder und
der Dauer der Einwirkung
kann man davon ausgehen, dass unter anderem folgende Beschwerden oder auch noch Schlimmeres entstehen können oder mindestens begünstigt werden:

  • Chronische Erkrankungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Atemwegsprobleme
  • Rückenschmerzen
  • Schwindelanfälle
  • Infektanfälligkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schlafprobleme
  • Depressionen
  • Nervosität
  • Allergien
  • Tinnitus
  • Migräne

Die elektrischen Wechselfelder als Krankheitsfaktor können allerdings leicht vermieden werden.
Vorbeugung wird dadurch leicht gemacht.
Man kann natürlich bei sich zu Hause immer alle Stecker herausziehen oder zumindest nachts die Sicherungen ausschalten, aber das ist meist sehr unkomfortabel – viele Steckdosen sind irgendwo hinter oder unter Möbeln, nachts hat man kein Licht, wenn man mal aufstehen muss und oft ist der Sicherungskasten ja auch an einer nicht gerade sehr gut zugänglichen Stelle.
Da kann man sich auf andere Weise viel besser helfen:
Mit einem Netzabkoppler, umgangssprachlich auch Netzfreischalter genannt.

Solch ein Gerät wird nach der Sicherung des zu schaltenden Stromkreises in den Sicherungskasten eingebaut und erkennt fortan vollkommen selbständig und automatisch, wann Strom gebraucht wird und wann nicht:
Sobald der letzte elektrische Verbraucher ausgeschaltet wird, wird die Spannung abgekoppelt, damit verschwinden auch die elektrischen Wechselfelder. Und wenn wieder Strom benutzt werden soll, schaltet das Gerät die Spannung blitzschnell wieder zu, völlig unmerklich für den Benutzer.
Da es sehr unterschiedliche elektrische Verbraucher gibt mit den ganzen Niedervolt-Halogenleuchten, Dimmern, Energiesparbirnen, Neonröhren etc., gibt es inzwischen auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Modellen bei den Netzabkopplern, deren unterschiedliche Fähigkeiten sich auch im Preis ausdrücken.
Hier reicht die Spanne von ca. 40 Euro bis ca. 210 Euro, Spezialgeräte kosten noch mehr, können aber auch mehr.
Die einfachen Geräte erkennen nur normale Situationen wie Glühbirnen und Elektrogeräte ohne Motor, die elektronisch aufgerüsteten und damit teureren sind sogar in der Lage kleine Standby-Geräte zu erkennen und automatisch vom Netz zu trennen.
Sogar Netzabkoppler mit Zeitsteuerung oder Fernbedienung sind am Markt.

Die Vorteile eines hochwertigen Netzabkopplers  sind:
Durch das Abkoppeln der elektrischen Spannung in Stromkreisen ab dem Sicherungskasten werden die nachfolgenden Leitungen zuverlässig netzspannungsfrei geschaltet.
Einfache Überwachung. Die bei den höherwertigen Modellen mitgelieferte Kontrollleuchte ermöglicht eine bequeme, dauerhafte Funktionsüberwachung. Die Kontrollleuchte erlischt, wenn die Spannung abgeschaltet wird. Bei einfacheren und damit billigeren Geräten muss man immer in den Sicherungskasten schauen, um sicher zu sein, dass der Netzabkoppler auch tatsächlich die Spannung abgeschaltet hat.
Restwelligkeit am Rande der Nachweisbarkeitsgrenze – das bedeutet, dass die Überwachungsspannung in dem geschalteten Stromkreis äußerst minimal ist und statt als Wechselspannung als Gleichspannung vorliegt. Es gibt also praktisch keine Wechselfelder mehr!
Die in realen Verteilungen auftretenden kapazitiven Einkopplungen, durch parallel verlaufende, nicht abgeschaltete Leitungen verursacht, werden bei den hochwertigen Modellen aktiv abgeleitet. Das bedeutet, dass die Wechselfelder, die aus nicht abgeschalteten Stromkreisen in den abgeschalteten hineinwirken können, nicht mehr auf den Organismus wirken können.
Wartungsfreiheit. Nimmt nach einem Stromausfall die Funktion selbständig wieder auf.
Die Vorteile bei der gehobenen Klasse auf Dauer: “Einbauen und vergessen.“
Bei vielen der billigen Netzabkopplern gibt es meist schon im Normalbetrieb häufig Probleme beim Einschalten von Verbrauchern mit Motoren oder elektronischen Vorschaltgeräten – Neonröhren, Energiesparbirnen, Niedervolthalogenleuchten, Bohrmaschinen, Staubsauger und ähnliches können nur eingeschaltet werden, wenn zuvor eine Glühbirne sozusagen als Hilfsverbraucher eingeschaltet wurde oder ein sogenannter Grundlastwiderstand eingebaut wurde. Manchmal funktioniert es gar nicht.
Die Geräte der Königsklasse haben noch zwei zusätzliche Vorteile:
Bei den hochwertigen Modelle bekommt  man meist fünf Jahre Garantie statt üblicherweise nur zwei und einige Geräte haben sogar das VDE-Zeichen.
Das bedeutet im Einzelnen:
Verpolungssicherheit. Ein versehentlich verpolter Anschluss von Phase und Neutralleiter wird signalisiert und schützt so vor Einbaufehlern.
Überspannungsfestigkeit gemäß IEC 1000-4-4 und IEC 1000-4-5 Phasenprüfer zeigen an. Auch im abgekoppelten Zustand zeigen VDE-zugelassene Phasenprüfer die Überwachungsspannung an. So eine Anzeige funktioniert nicht bei Geräten ohne VDE-Zeichen.
Orientierungslichter funktionieren: Innenbeleuchtete Lichtschalter und Orientierungslichter (z. B. Flur, Bad, Keller) leuchten auch im abgekoppelten Zustand (bei Dunkelheit), wie vom VDE gefordert.

Netzabkoppler sind also sehr sinnvoll und hilfreich, wenn man bestehende Elektroinstallationen so modifizieren möchte, dass die gesundheitsschädlichen elektrischen Wechselfelder gar nicht erst entstehen können.

Es ist allerdings leider nicht so, dass man einfach in den Stromkreis des Schlafzimmers einen Netzabkoppler einbauen kann und schon kann man sicher sein, ohne schädliche Felder schlafen zu können.
Oft wirken noch Felder von den elektrischen Leitungen aus anderen Zimmern in das Schlafzimmer hinein.
Ob also ein Netzabkoppler ausreicht, oder noch weitergehende Maßnahmen nötig sind, um ein elektrosmogfreies Zuhause zu bekommen, das kann nur ein Baubiologe nach entsprechenden Messungen sagen.

Uwe Dippold, Baubiologe Gesundes Heim – Gesundes Leben

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