Stille Zeit! Still und starr ruht der See ……..

Stille Zeit! Still und starr ruht der See ……..

Dieses alte Weihnachtslied lässt vor unserem inneren Auge ein

Bild der Ruhe, der Stagnation, der Starre, des Rückzuges entstehen. Der Winter hält Einzug ins Land! Die Wandlungsphase Wasser regiert den Winter.

Die Temperaturen sinken, das Licht nimmt ab. Die bis dahin bunten Farben des Sommers, das farbenprächtige Laub des Herbstes weichen der Starre des Winters.

Ruhe kehrt ein! Die dunklen Zeiten herrschen vor. Nichts scheint sich mehr zu bewegen.

Eine geheimnisvolle Stille, Ruhe und Besinnlichkeit breiten sich aus.

Aber eben nur scheinbar!

Tief im Inneren vollzieht sich in dieser Wandlungsphase „Wasser“, dem Winter zunächst unbemerkt ein Wandel hin zu neuem Leben. Das Wasser, sammelt bei Pflanzen, Tieren und dem Menschen die Kräfte, um wieder Neues entstehen zu lassen. Im Frühling, der „Holzphase“ vollzieht sich dann für uns spürbar und ersichtlich die Entstehung des Neuen. Aber lange davor, nämlich in der Wandlungsphase „Wasser – Winter“ ist dies in unserem Körper geschehen.

Ist Ihnen der Hinweis Ihrer Mutter oder Großmutter noch geläufig:

„Zieh Dich warm an. Achte darauf, dass Deine Füße warm und trocken sind!“

Dieses ist mit gleichem Sinn aber mit anderen Worten die Aussage im

Gelben Kaiser, dem Lehrbuch der Traditionellen Chinesischen Medizin:

„Haltet Euch warm, meidet die Kälte, und lasst die Poren geschlossen. Kennzeichen des Winters ist das Speichern und Bewahren.“ Die Wandlungsphase Wasser, dem Winter sind die Nieren und die Blase zugeordnet. Diese wiederum wirken sich aus in den Knochen und formen auch das Mark.

Der uns geläufige Ausspruch: „ Es fährt mir durch Mark und Knochen,“ beinhaltet

die Aussage über Schock, Angst, Kälte und Schmerz. Diese lassen unser „Wasserhaushalt im Körper“ erstarren. Starre, Steifigkeit und Schmerzen sind die uns bewussten Hinweise.

Aber lange davor, gilt es mit richtiger Lebensweise, diese Wandlungsphase zu begleiten.

Ruhe, ausreichend Schlaf.

Die frühbeginnende Dunkelheit gab unseren Vorfahren den Hinweis:

„Ruhe Dich aus!“ Heute bedeutet es, „geh bei Dunkelheit zu Bett und stehe mit dem Tag auf!“

Bewegung

Früher war es dem Menschen in der dunklen Jahreszeit aufgrund von fehlendem Licht nur möglich, sich bedächtig, in Einklang mit der Umgebung zu bewegen. Er musste auf all seine Sinne zählen, um unverletzt an seinem Ziel anzukommen.

Heute ist dies für uns in unserer „beleuchteten“ Zeit umzusetzen, mit langsamen, ausgewogenen in eigenem Rhythmus vollzogenen Bewegungen, jeden Schritt, jede Regung aufzunehmen. Spazieren gehen mit entspannter Aufmerksamkeit. Denn auch unsere Ohren zählen zu diesem Bereich.

Unsere Ernährung im Winter sollte aufgrund des erhöhten Ruhebedarfes einfacher sein. Suppen sind im Winter ideal. Wurzelgemüse, welches die Wärme des Sommers abgespeichert, die Reife des Herbstes trägt, bilden in diesen Suppen eine gute Grundlage dem Körper die bewusste „Süße“ zu geben. Wärme breitet sich aus.

Der Körper kommt zur Ruhe. Salzen Sie im Winter etwas mehr. Salz zieht die Substanzen nach innen. Dies benötigt Ihr Körper, um beschützende Kräfte aufzubauen. Auch dürfen Sie im Winter unbesorgt etwas mehr Fettes essen. Ihr Körper dankt es Ihnen mit einer Schutzschicht gegenüber Kälte.

Wiener Kartoffelsuppe

1 große Karotte, ca. 100 g

¼ Sellerieknolle, ca. 150 g

1 Petersilienwurzel alles schälen und in grobe Stücke schneiden.

1 Zwiebel schälen und grob hacken

3 EL Sonnenblumenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln darin glasig

anbraten. Gemüse dazugeben und kurz mitschmoren

1 Lorbeerblatt

1 EL Majoran, getrocknet

1 EL Salz

1 Liter Wasser

einige Spritzer Zitronensaft

1 TL Bockshornkleesaat gemahlen beigeben und zum Kochen bringen. In der

Zwischenzeit

500 g mehlig kochende Kartoffeln schälen, in grobe Würfel schneiden, dazugeben

und alles in ca. 20 Minuten weich kochen. Topf vom

Herd nehmen, Lorbeerblatt entfernen und die Suppe

Pürieren. Während die Suppe kocht,

150 g Champignons mit einem Küchentuch abreiben oder mit einem Pinsel

putzen und in feine Scheiben schneiden.

1 EL Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin schmoren.

2 EL Petersilie gehackt dazugeben. Suppe auf die Teller verteilen und die

Pilze darüber geben.

Die Suppe ist eine gute Abendmahlzeit, bei schwacher Verdauung allerdings ohne Pilze. Ergänzt werden kann die Suppe durch Lachsstreifen, oder Schafskäse, Frankfurter oder Wiener Würstchen. Sehr gut schmecken auch in der Pfanne mit Kürbiskern geröstete Croutons.

Entnommen aus:

Das Rezeptbuch: Die 5 Elemente – Küche für jeden Tag.

Gabriele Klinger, Christina Duve

BLV Verlag ISB 978-3-8354-0182-2

Mehr zum Thema:

Leben im Rhythmus, im Wandel der Zeit in meinen Vorträgen 2012.

Termine können Sie ab Dezember 2011 meiner Homepage

www.helga-charlotte-kelch.de entnehmen.

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche, Kräfte schöpfende Zeit.

Ihre Helga Charlotte Kelch

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