„Glaube dem Patienten nichts!“

„Glaube dem Patienten nichts!“

Glaube dem Patienten nichts!“

oder

Therapiehinweise verdeutlicht anhand eines Falls von hypertensiver Herzerkrankung

(Michael Leisten)

Da absolviert man eine Ausbildung zum Heilpraktiker und besteht die Überprüfung vor dem Gesundheitsamt oder studiert Medizin. Danach stemmt man eine mehrjährige Ausbildung in Homöopathie oder die A-D – Kurse mit anschließender Supervision, vom Materia Medica-Lernen ganz zu schweigen und doch will der Fall manchmal nicht laufen. Woran kann es nur liegen? Manchmal sind es die kleinen, vermeintlich unscheinbaren Dinge, die aber sehr wichtig sein können, um die es in dieser Arbeit von Michael Leisten geht.

Therapiehinweise für die erfolgreiche Behandlung der Herzerkrankungen

Ich möchte mit diesem Artikel therapeutische Impulse und Erfahrungen aus meinen Fällen resümierend weitergeben, die sich unabhängig von der letztendlichen Indikation herauskristallisiert haben. Sie können zum Beispiel helfen gute und richtige Symptome für die erfolgreiche Repertorisation zu bekommen und auch sonst Fehler zu vermeiden. Gleichzeitig möchte ich diese homöopathischen Hinweise an einem Fall von hypertensiver Herzerkrankung exemplarisch darstellen und somit verständlich und nachvollziehbar werden lassen:

Praxisfall:

Es handelt sich dabei um einem Fall von hypertensiver Herzerkrankung mit permanenten Vorhofflimmern bei einem 62-jährigen Patienten.

Der Patient kam völlig verzweifelt mit seiner Frau zusammen in die Praxis zur Erstanamnese. Die Ärzte wüssten nicht mehr weiter und er habe keinerlei Lebensqualität mehr und das gerade auch jetzt, wo er in Vorruhestand gegangen ist und jeder sagte Ihm, wenn er aus dem Stress genommen wäre – er war handwerklicher Meister und hatte Führungsaufgaben – würde es auch besser werden.

Die Diagnosen lauteten:

  • Hypertensive Herzerkrankung mit phasenweiser hochgradig eingeschränkter L
  • Funktion (LVEF 30%) und aktuell tendenzieller Besserung (LVEF 35%),
  • Myocardbiopsie ohne Hinweis für eine akute oder persistierende Infektion des Herzmuskels und ohne Hinweise für eine Speicherkrankheit
  • Invasiver Ausschluss einer KHK über durchgeführte Herzkathederuntersuchung
  • Permanentes Vorhofflimmern

Herzerkrankungen in der homöopathischen Praxis.

Der Gedanke, eine Herzerkrankung homöopathisch zu behandeln, stellt fast jeden klassischen Homöopathen vor eine schwierige Aufgabe, denn das Herz ist das zentrale Organ des Lebens. Bei auftretenden Beschwerden spielt natürlich die Diagnostik eine wesentliche Rolle in der Behandlung von Erkrankungen des Herz-/ Kreislaufsystems. Bildgebende Verfahren und EKG etc. können von (Fach-) Ärztepraxen eingesetzt werden und vermitteln ein Gefühl der Sicherheit. Deshalb sind diese Erkrankungen fest in Ärztehand und werden baldmöglichst mit allopathischen Medikamenten behandelt, an deren Notwendigkeit keiner mehr zweifelt und einmal getroffene Entscheidungen werden selten hinterfragt.

Dies führt da dazu, dass der Homöopath in der Regel nicht der Erstbehandler ist.

Die Patienten kommen meist nicht primär wegen der Herz-/Kreislauferkrankung in die homöopathische Praxis. Das Anliegen ihres Erscheinens in unseren Praxen betrifft meist ein anderes Organ-System. Herz-/Kreislaufbeschwerden werden im Spontanbericht vergessen, da sie ja bereits vom Arzt vermeintlich „eingestellt“ sind. Da sie durch allopathische Medikamente oft schon über Jahre reguliert werden, sind die Beschwerden dem Patienten auch nicht mehr direkt im Bewusstsein.

Wenn Patienten tatsächlich wegen der Herzerkrankung kommen, was sehr selten passiert, haben wir einen dekompensierten oder austherapierten Zustand und gelten oft als letzte Hoffnung. Die homöopathische Behandlung von schwer herzkranken Patienten ist nicht einfach und hat meist noch zusätzlich die Erschwernis, dass die homöopathische Verlaufsbeurteilung durch eine Parallelbehandlung mit allopathischen Medikamenten verwischt wird.

1. Therapiehinweis zur Anamnese

Bei der Anamnese der Herz-Kreislauf-Beschwerden ist es unheimlich wichtig, dass man sich nicht mit den jetzigen Beschwerden und Symptomen, wegen denen der Patient kommt, für die Mittelfindung und für die Repertorisation im Repepertorium zufrieden gibt. Diese haben nur zu oft nur noch die Qualität von Kontrollkriterien, die einem helfen den Gesundungsprozess zu kontrollieren und richtig zu deuten. Aber nicht mehr die Qualität und Eindeutigkeit haben den Schlüssel zur Suche des Similimum darzustellen, da die Beschwerden, wie schon geschrieben, nicht selten unter allopathischer Medikation auftreten und damit „verwässert“ sind. Wichtig ist es daher die Beschwerden abzufragen, vor allem wie sie vor der Einnahme eines Allopathikums waren. Dann hat auch zum Beispiel bei Herzinfarkten oder Schlaganfällen, der Organismus selbst im Rahmen von Rekonvaleszens und Regeneration Begrenzung und Reparatur des Schadens im Gewebe zu betreiben. Das heißt das Beschwerdebild mildert sich ab. Dies wird durch Reha – Aufenthalte und Training mit spezieller Gymnastik oder auch Übungen von Logotherapeuten bei Sprachstörungen noch weiter vorangetrieben. Auch hat der Patient durch Änderungen in seiner Lebensführung sich oft schon durch Schonung auf die geschädigte Lebenskraft eingestellt und Symptome bleiben dadurch weg oder zumindest gemildert. Wir müssen also hier sehr ausdauernd und intensiv die Frage stellen:

Wie war ihre Beschwerde damals zu Beginn?

Wie war es, als es am schlimmsten war?

Was konnten Sie dann nicht mehr, was viel einem Angehörigen auf, der sie kannte, was sie damals nicht mehr konnten?

Was hätten Sie heute für Beschwerden, wenn Sie ihr früheres normales Leben führen würden?

Wie wäre es bei Ihnen, wenn Sie keine Medikamente nehmen würden?

Was sind trotz der Medikamenteneinnahme für Restsymptome vorhanden? ( = eher Kontrollkriterium)

Da es so ist, wie Ich unseren Schülern immer wieder sagen, das hier der Fall am Anfang mit uns redet, sprich er teilt sich uns mit und verrät sich in der Phase am aller besten über seine Ausformung ob es eine Kalmia- oder eine Laurocerasus-Beschwerde ist. Dazu muss anamnestisch fast minutiös über die entscheidenden Stunden vor, während und nach dem Eintreten des kardialen Beschwerdebildes gerungen werden – gerungen mit Bildern die der Patient aus seiner Erinnerung herholt und mit immer neuen Fragen und Geduld. Ich habe hier früher viel zu schnell mich zufrieden gegeben, den Patienten aus der Befragung entlassen und gedacht, naja, ich habe ja noch die Kopf-zu-Fuß – Befragung, bzw. die biographische Befragung und ich bekomme über ein gutes Allgemeinsymptom noch etwas heraus, was mir zur Mittelbestimmung hilft.

So waren in meinem Fall seine Beschwerden, wegen denen der Patient quasi in meine Praxis kam, wie folgt:

Spontanbericht:

seit 2 Jahren Flatulenz und ausgeprägte Aufgetriebenheit im Abdomen, schlechter nach Essen und da nachfolgender Belastung, Blähungen sind wenn, dann im Mittelbauch, wenn das da ist bessert Ruhe, Liegen usw. langsam, dann bessert Stuhlgang, da davor müssen, Y-GT immer erhöht, Zunge sehr rissig,

echt kalte Füße, schläft schlecht ein, da Gedankenandrang

fast immer 2 x Stuhlgang täglich

Aber die Beschwerden, die Ich mit der oben geschilderten Weise herausgearbeitet hatte waren viel umfangreicher und Grundlage der Repertorisation in Verbindung mit einigen guten Allgemeinsymptomen: anfangs und in der schlimmen Zeit bestand

Luftnot (dyspnoe) bei körperlicher Belastung (Belastungsdyspnoe). Die Luftnot verschlechtert sich oft nach dem Hinlegen, was in schweren Fällen zu bedrohlichen nächtlichen Anfällen von Atemnot und Husten führen konnte. Erst auf intensive Nachfrage und auch direkten Anbieten von verschiedenen Modalitäten wann Atemnot schlechter sein kann hat sich ein gutes wahlanzeigendes Symptom herausgearbeitet, Atemnot bei Husten (Atemnot hat 430 Mittel und wäre nur dadurch bestenfalls nur eine Kontrollrubrik, so aber mit der näheren Differenzierung < bei Husten ergibt sich eine Rubrik mit 47 Medikamenten und wenn man sie genau anschaut auch einem guten Autorenmix, also eine wichtige und wahlanzeigende Rubrik). Es sei jedes Mal und deutlich. Zeitweise „rasselnde“ Nebengeräuschen bei der Atmung und manchmal morgens schaumigem Auswurf. Die Atmung war immer wieder nachts unterbrochen und versetzt, was die Ehefrau immer wieder verängstigte. Ödeme bis zu den Knöcheln, rechts mehr, Herzklopfen vor allem abends (auf Nachfrage erst eingegrenzt und so von 399 Mitteln (Brust – Herzklopfen) auf 49 Mittel gekommen und ein schönes wahlanzeigende Rubrik erarbeitet), teilweise Schmerzen hinter dem Brustkorb in der Herzgegend, phasenweise Unruhe und Übelkeit, und wie geschildert, diese seit 2 Jahren dieser Zeit bestehenden Blähungen ausgeprägt, schlechter nach Essen und da nachfolgender Belastung, Blähungen sind wenn, dann im Mittelbauch, wenn das da ist bessert Ruhe, Liegen usw. langsam, dann bessert Stuhlgang,

Viele dieser Symptome sind eben heute durch die nicht wenige schulmedizinische Medikation (siehe unten) nicht mehr so ausgeprägt oder sogar weg, also gehen Sie in ihrer Anamnese unbedingt zu den Anfängen der Beschwerde, auch wenn der Patient sagt, dass ist schon so lange her, dass weiß ich doch heute nicht mehr usw.

Verwendet wurde zur Repertorisation:

Radar 10.0

Summe der Symptome (sort. nach Graden) – Summe der Symptome (sort. nach Graden) – Intensität wurde nicht berücksichtigt

1 1234 1 Brust – Herzklopfen – abends 49
2 1234 1 Atmung – Atemnot, Dyspnoe, erschwertes Atmen – Husten – beim – agg. 47
3 1234 1 Atmung – Atemnot, Dyspnoe, erschwertes Atmen 430
4 1234 1 Atmung – Atemnot, Dyspnoe, erschwertes Atmen – Liegen – agg. 101
5 1234 1 Atmung – Rasselnd 198
6 1234 1 Atmung – Atemnot, Dyspnoe, erschwertes Atmen – nachts 122
7 1234 1 Husten – Nachts (22 – 6 h) 208
8 1234 1 Auswurf – Schaumig 90
9 1234 1 Extremitäten – Schwellung – Knöchel 92
10 1234 1 Brust – Schmerz – Herz – Herzgegend 122
11 1234 1 Gemüt – Ruhelosigkeit – innerlich 54
12 1234 1 Magen – Übelkeit 575
13 1234 1 Abdomen – Auftreibung – Essen – nach – agg. 99
14 1234 1 Mund – Rissig – Zunge 105
15 1234 1 Nase – Nasenbluten 316
16 1234 1 Gemüt – Furcht – Gewitter; vor 54
17 1234 1 Gemüt – Zorn – Widerspruch, durch 72
18 1234 1 Gesicht – Gerunzelt – Stirn, Stirnrunzeln 36
19 1234 1 Schlaf – Schlaflosigkeit – Gedanken – Gedankenandrang, durch 130
20 1234 1 Rektum – Stuhldrang – häufig 92
21 1234 1 Extremitäten – Kälte – Füße 319
lyc. sulph. nat-m. phos. sep. ars. puls. zinc. sil. nux-v.
21/47 21/41 20/34 19/40 18/36 17/41 17/39 17/26 16/34 16/33
1 2 2 2 3 1 1 1
2 1 1 1 1 1 1 2 1 2
3 3 3 2 3 2 3 3 2 3 2
4 2 2 1 2 2 3 2 1 2 1
5 3 2 2 3 2 3 3 2 2 2
6 2 3 1 3 2 3 2 1 2
7 3 3 2 1 3 3 3 2 3 1
8 1 1 1 2 3 2 1 1 1
9 2 1 1 2 1 2 2 1 1
10 2 1 2 1 1 2 1
11 1 1 1 1 1 3 3
12 2 3 3 2 3 3 3 3 3 3
13 3 3 2 1 2 1 2 2 2 3
14 2 2 1 3 3 1 2 1
15 2 3 2 3 2 2 3 1 2 2
16 2 1 2 4 2 1
17 3 1 3 1 2 2
18 4 2 1 1 2 1 1 3
19 2 2 2 2 3 3 2 2 3
20 2 1 2 1 2 2 3 3
21 3 3 3 3 3 3 3 2 3 2

Ich kommentiere die Repertorisation nicht groß, da dies nicht Gegenstand des Artikels ist, genauso wenig, wie die Differenzierung zwischen Sulfur, Phosphorus und Lycopodium. Nur so wenig sei kurz gesagt, aus der Gesamtanamnese führten weitere Rubriken, die durch Befragung gesichert waren, wie zum Beispiel, die frühere langjährige Tendenz zu Nasenbluten, die sich von alleine verlagert hatte, die Furcht vor Gewitter (was Lyc. auch zweiwertig hat) und die Reizbarkeit bei Widerspruch zu Phos und Lyc. Die Entscheidung mit Lyc. die Therapie zu beginnen gaben für mich in diesem Fall die Leberorientierung (erhöhtes y-Gt) und die körperlichen Zeichen, das er schon immer mager war und auch ausgeprägte faltige Stirn -> siehe Repertorisation. Ich wollte auch ein großes Polychrest zum Einsatz bringen, da sich der Fall aus meiner Sicht und Fallanalyse aufgrund der biographischen Anamnese als ein koheränter, bzw. durchgängiger Fall darstellte. Auch die noch anderen aktuellen Beschwerden, bzw. Kontrollkriterien wie recht kalte Füße, schläft schlecht ein, da Gedankenandrang und fast immer 2 x täglich Stuhlgang wurden von Lyc. auch gut abgebildet.

2. Therapiehinweis zur Anamnese:

Ich sage in der Ausbildung den Homöopathie-Schülern immer wieder: „Glaubt dem Patienten nichts!“ Damit meine ich natürlich nicht, dass dieser vorsätzlich lügen würde, aber er ist vermeintlich bequem in der Anamnese, sprich er ist nicht mehr gewohnt sich gut zu beobachten, da es von der Schulmedizinisch nicht abgefragt wird. Dort spricht viel eher das EKG und sagt sein Blut im Labor etwas aus, was in deren System therapeutische Konsequenzen hat. Das aber die verstimmte Lebenskraft in Sulfur-Weise sich ihm, dem Patienten, zeigt und Beschwerden abnötigt, das kann er nicht wissen. Genauso wenig wie das gerade die Nebenbeschwerden für uns als „Charakteristika“ wichtig sind, weiß er ja nicht und so sind diese Phänomene als Symptome nicht in seinem Bewusstsein und in seiner Achtsamkeit. Die gilt es zu wecken, zu schulen und durch beharrliches Nachfragen doch noch zu eruieren. Dazu darf man nicht aufhören zu fragen, wenn der Patient auf die Frage was sonst noch ist seit der Zeit mit „Nichts!“ antwortet, oder ob man die Beschwerde sonst noch irgendwie differenzieren könne. „Nein, nicht, dass ich wüsste, ich habe ja auch schon überlegt!“ – Glauben Sie es nicht, sondern fragen Sie beharrlich alles ab und bieten sie im sogar mögliche Unterrubriken an, wie schlechter im Liegen, nach Mitternacht, bei Ärger usw. Hier darf und muss man, meiner Meinung nach vorgebend fragen, sonst bleibt man bei ausschließlichen Allgemeinsymptomen mit entsprechend großer Arzneimittelzahl der jeweiligen Rubriken hängen. Wie an den zwei oben geschilderten Stellen

Hierzu ein Tipp:

Ich schaue den Patienten bei der rückführenden Erinnerung nicht direkt an, aber aus den Augenwinkeln, beobachte ich ob seine Augen nach oben oder unten wandern, da dann ein wirkliches Nach- und Zurückdenken eintritt und ich nicht einfach mit Allgemeinformulierungen abgespeist werde, da der Patient unterschätzt, wie wichtig dies für die Mittelfindung ist. Ich will und muss das Gefühl haben er denkt wirklich zurück und sieht den Film dieser Ereignisse vor seinem inneren Auge noch mal ablaufen. Erst dann bin ich zufrieden und seit dem bekomme ich bessere Symptome.

Doch nun bezogen zu meinem Herz-Fall: Wie oben bereits geschrieben, erst auf intensive Nachfrage und auch direkten Anbieten von verschiedenen Modalitäten wann die Atemnot schlechter sein kann hat sich ein gutes wahlanzeigendes Symptom herausgearbeitet: Atemnot bei Husten >. Atemnot hat 430 Mittel und wäre nur dadurch bestenfalls nur eine Kontrollrubrik, so aber mit der näheren Differenzierung < bei Husten ergibt sich eine Rubrik mit 47 Medikamenten und wenn man sie genau anschaut auch einem guten Autorenmix, also eine wichtige und wahlanzeigende Rubrik. Auch bei dem Herzklopfen hat sich die Aufwertung für die Repertorisation erst auf anstrengendes und gezieltes Nachfragen ergeben, nämlich vor allem abends. So reduzierte sich die Anzahl der in Frage kommenden Mittel von 399 Mitteln (Brust – Herzklopfen) auf 49 Mittel gekommen und ich hatte damit eine schöne wahlanzeigende Rubrik erarbeitet. Also, glauben Sie dem Patienten nichts! (schmunzel!)

3. Therapiehinweis bezüglich der Sprache

Hier geht es mir darum, darauf hin zuweisen, das Empfindungen im 19.Jahrhundert, wo die Grundlagen unserer Repertorien gelegt wurden wohl differenzierter erlebt und beschrieben wurden. Heutzutage wenn man den Patienten fragt, dann tut es halt weh oder es schmerzt, da passt, bzw. stimmt was nicht. Im Bezug auf das Herz sticht es meistens oder es ist eng und krampft. Auch bei meinem Patienten konnte außer Schmerz in der Herzgegend keine vernünftige Sensation herausgearbeitet werden.

Wenn das es fühlt sich an, „als ob…“ nicht eindeutig und wiederholt wahrgenommen und geäußert wird, so ist es eher nicht als Rubrik zu nehmen. Ich prüfe im Alltag an diesem Punkt die Wahrnehmung des Patienten, indem ich Ihn mit den Beschreibungen unter Brust – Schmerz – Herz konfrontiere und schaue, ob so Formulierungen kommen, wie: „mh, ja, es könnte auch bohrend sein, oder aber auch stechend usw. dann berücksichtige ich die Sensation eher weniger und versuche lieber eine relativ objektive Modalität herauszuschälen.

4. Hinweis zur Diagnose:

Lassen Sie sich nicht von den Diagnosen einschüchtern, die die Patienten mitbringen. Als junger und unerfahrener Homöopath, habe ich mir bei solchen Diagnose – Auflistungen (siehe oben) und den natürlich auch so vorhandenen pathologischen Veränderungen im Organismus, wie hier ebenfalls selbst teilweise nicht an mich und auch an die Wirksamkeit der Homöopathie und ihrem Weg der Mittelfindung geglaubt und da auch nicht mit entsprechender Überzeugung mein Handwerkszeug geglaubt, nämlich wie Hahnemann schreibt, dass die wahrnehmbaren Symptome der einzige Weg zur Mittelfindung sind und auch die Gesamtheit der Erkrankung darstellen soll – schwierig bei solch einem kardiogenen Befund, den ich so nicht in der Praxis hätte stellen können. Heute, nach Jahren mit zunehmend positiven Erfahrungen weiß ich, dass ich es auch nicht brauche. Es stimmt, passt, wackelt und hat Luft wie der Volksmund sagt. Heute mache ich in aller Ruhe meine 5 Ws und die Anamnese, wie sie in den entsprechenden Paragraphen des Organons steht, ignoriere quasi die Befunde und bilde die Phänomenologie möglichst genau in der Repertorisation ab, und kann damit Dinge bewirken, die bei dem richtigen Mittel jeden Facharzt oder Professor mit seinen therapeutische Möglichkeiten in den Schaden stellen können. So habe ich es auch in diesem Fall getan, sprich ich habe zum Beispiel keine klinische Rubrik aus dem Repertorium wie zum Beispiel:

Brust – Herzen- Beschwerden des (218 Mittel)

oder

Allgemeines – Puls – Vorhofflimmern (2 Mittel – übrigens eines davon laut Robert Schore ist Lyc. davon)

oder

Brust – Herzen – Beschwerden des – begleitet von – Atmung – schwieriger (wobei diese Rubrik schon nicht schlecht wäre)

genommen. Es sei aber noch gesagt, mir fehlt zur Mittelfindung oft nichts wesentliches ohne die Information der bildgebenden Diagnosemethoden, aber natürlich zur Erstdiagnose, zum Fallverständnis, zur Prognose-Beurteilung und zur Einschätzung von Notfall-Situationen sind diese diagnostischen Möglichkeiten Gold wert und oft unerlässlich.

5. Hinweis bezüglich der Potenzen:

Liest man die Hinweise, bzw. studiert man die Behandlungen der Herzerkrankungen in der homöopathischen Literatur, wie die von Dr. James Compton Burnett in seinem Buch Neuralgien – ihre Ursache und Ihre Arzneimittel ein Kapitel über Angina pectoris oder von Dr. Douglas Borland 1885 – 1960, britischer Homöopath, der bei Kent in Chicago studiert hatte, der ein kleines Büchlein über Herzerkrankungen in englischer Sprache schrieb, wie auch Vakil ein Buch dazu geschrieben hat, dann fällt mir auch, das ich mit Einzelgaben von C-Potenzen, auch wenn es hohe Potenzen waren hier nicht so gute Ergebnisse erhalten habe, wie wenn ich mit längerer und regelmäßiger Gabe von Q-Potenzen oder von aufgelösten C-Potenzen arbeite.

Ich erlebte da nicht die zu lesende nachhaltige Umstimmung. Vielleicht waren die Fälle nicht multimiasmatisch geartet wie heute oder die Menschen hatten nicht so viele chemische Substanzen in sich usw. Sei wie es mag, ich möchte Kollegen bestärken, bzw. ermuntern bei komplexen Herz-Kreislauferkrankungen auf die Anwendung von Q-Potenzen zurückzugreifen, wie sich in der 6. Auflage des Organons beschrieben sind, bzw. auch mehrmalige aufgelöste C-Potenz-Gabe wie ab der 5. Auflage von Hahnemann geschrieben wurde.

So wurde auch der Patient mit seiner hypertensive Herzerkrankung auf Lycopodium Q 6, Dr. Zinsser, 1 x 3 Tr. morgens eingestellt.

6. Hinweis: Umgang mit der schulmedizinischen Medikation.

Wie eingangs bereits geschrieben ist auch der mein Patient mit seiner Herzerkrankung auf folgende Medikamente eingestellt:

Bisoprolol ratiopharm 5 FTA 100 ST N3, morgens und abends je eine Tablette

Spironolaction ratio 50 mg rat TAB 100 S morgens eine 1/2 Tb

Marcumar TAB 100 ST

Vasartan 1A Plus 80712.5 FTA 98 STN morgens 1 Tb.

Torasemind AL 10 mg,

Ramipril 5 mg

…wahrlich nicht wenige Medikamente, die er da einnimmt. Ich habe erst mal nichts davon absetzten lassen. Es ist immer natürlich dadurch das Problem von Wechselwirkungen und Nebenwirkungen zu bedenken. Ich habe über die Jahre gemerkt, das es oft eher ungeschickt ist, am Anfang wo die Beziehung zwischen Patient und Therapeut noch ganz frisch und zerbrechlich ist, sofort vermeintlich wichtige Medikamente abzusetzen. Ich löse damit eher eine Verunsicherung, ja manchmal fast eine Verängstigung bei dem Patienten aus, noch bevor ich weiß ob ich das richtige Simillimum finde und dessen Wirkung an Stelle der chemischen Pharmakons treten kann. Da ich gleichzeitig gemerkt habe, das aber andererseits mein homöopathisches Medikament trotz der allopathischen Medikamente wirkt habe ich in der Regel erst mal diese Position. Wie auch in diesem Fall. Ich erlebe im kollegialen Austausch, z.B. in unserem Arbeitskreis in der Akademie immer wieder Kollegen, die meinen, wenn Sie noch nicht das richtige Mittel gefunden haben, sprich die Beschwerde hat sich nicht verbessert, naja, das kann ja nicht gehen, da der Patient ja chemische Medikamente nimmt und ja auch nicht selten die Beschwerden unter denen der Patient leidet auch auf dem Beipackzettel unter möglicher Nebenwirkung stehen und auch deswegen nicht als Symptom für die Repertorisation verwendet werden dürfen. Dies kann schon mal sein, das will ich nicht bestreiten, aber meine Erfahrung ist, das wir diese jetzigen Beschwerden in der Regel für die Repertorisation verwenden können, ja müssen, den selbst wenn das Symptom von dem allopathischen Medikament unterhalten ist, so ist es doch ein Symptom der gestörten Lebenskraft, die diese Beschwerde in Auseinandersetzung mit diesem chemischen Medikament hervorbringt. Ein anderer Patient entwickelt mit seiner Dynamis unter dem selben chemischen Medikament oft genug andere Symptome, weshalb ja auch der Beipackzettel so lang, vielfältig und voll ist. Auch in diesem Fall werden sich 1-3 Symptome die ich in der Repertorisation verwandt habe oder unter denen der Patient noch anfangs der Therapie litt in den Beipackzetteln des ein oder anderen Medikamentes finden, wenn man diese studiert. Mittlerweile konnten wir zwei Medikamente absetzen und bei zwei anderen schleichen wir uns gerade aus, aber nachdem die Therapie greift, ich es verantworten kann und der Patient Zutrauen in die homöopathische Therapie, qua positiven Erleben gewonnen hat, und auch unsere Zweckbeziehung gewachsen ist.

7. Hinweis zur Untersuchung

Die alten homöopathischen Praktiker waren gute Diagnostiker und Untersucher. Zudem wussten Sie um kausale Zusammenhänge. In unserer heutigen Praxis kann man diese Kompetenz über den Organzustand am ehesten über das Blutbild ausgleichen und für sich erschließen, wie über Leberwerte, Pankreas-Werte Amylase. Hier erhalten wir eine Aussage über die belasteten Organe, da wir in der Regel in der Praxis keine bildgebenden Verfahren haben. Aber nichts desto Trotz sollten Sie Abhören, Puls tasten und auch ruhig das Abdomen abtasten.

Tipp:

Auch hier der Hinweis zum Mut zur Untersuchung. Schon am entkleideten Patienten die Farbe der Haut, Venenzeichnung, Leberflecke, Schwellungen erkennen. Beim Abtasten evtl. Schwellungen ertasten, die Druckempfindlichkeit und Schmerzreaktion erleben, die tatsächliche Lokalisation und vor wiegende Seite der Beschwerden ermitteln, das sind Informationen, die man sich bei einiger Übung doch erschließen kann und der Patient erlebt sich berührt und untersucht, was meiner Erfahrung nach immer positiv wahrgenommen wird, ja und nicht selten erwartet wird, zumindest vermisst wird, wenn es nicht erfolgt. Für die Patienten ist es sonst schwer nachzuvollziehen, wie will den der Homöopath auf das richtige Medikament für mich kommen.

Burnett schreibt: „Wenn das Herz selbst und die großen Blutgefäße gründlich betrachtet worden sind, sollten die Organe im Bauchraum direkt unter dem Zwerchfell kritisch gemustert werden, da sie sehr oft in den Bereich des Herzens übergreifen (Leber, Milz, ausgedehnter Magen und Zwölffingerdarm), und in solchen Fällen ist es erwiesenermaßen nutzlos, das Herz selbst zu behandeln, da es durchaus in der Lage ist, die Arbeit, die normalerweise von ihm erwartet wird, zu leisten, wenn da kein Hindernis ist, und das dann doch in Agonie aufschreit, wenn Hindernisse unter dem Zwerchfell dazukommen. Hepatics, Pancreatics und Splenics kommen hier mit immensen Vorteilen ins Spiel. (Burnett. S. ). Die alten homöopathischen Ärzte waren gute Diagnostiker und Untersucher. Zudem wussten Sie um kausale Zusammenhänge. Also trauen sie sich zu untersuchen. Auch hier habe ich den Patienten auf die Liege gelegt, auskultiert (auch den Bauchraum und keine Abdominal-Geräusche wahrgenommen) und palpiert.

8. Ein klinischer Hinweis aus der Praxis zur Materia Medica der Herzbeschwerden

Folge von Hast und Eile und Überlastung – Momente, die in unserer alltäglichen Praxis immer häufiger vorkommen und die für die Beschwerden des Patienten unterhaltende Thematik darstellen. Die Antwort aus der homöopathischen Materia Medica ist ganz häufig: Bryonia und Rhus tox sowie Arnika, bzw. Bellis perennis

Unheimlich viele der neurovegetativen Herzbeschwerden, die aufgrund von Stress, bzw. Überlastung sich einstellten und bei den Untersuchungen sich nichts herausstellte konnte ich mit einem dieser Homöopathika, je nach seinen charakteristischen Symptomen ausheilen.

Nach auslösenden Causae befragt, ist dann in der Regel nichts zu eruieren. Es gab keine Reaktion auf Impfung, keine auslösende Kränkung oder Kummer auch keine unterdrückende Maßnahme, die diese Verschiebung auf die Geistes- und Gemütsebene erklären könnte. Repertorisiert man die Symptome, landet man entweder bei einem Polychrest, wo man sich auch recht wohl fühlt als Homöopath, allein es zieht nicht durch. Hier habe ich aber schon oft Lehrgeld bezahlt, das Sie, obwohl vermeintlich das Symptomenbild abzudecken schienen, ebenfalls den Fall nicht nach vorne brachten. Es hat also die typische innere Getriebenheit und so Enge-Gefühle im Brustkorb, die die Patienten veranlassen zum Kardiologen zu gehen, dieser aber nichts feststellen kann und der Patient mit der Diagnose „Herzneurose“ mitunter heimgeht und dem Hinweis falls es nicht besser wird, dann kommt zum drohenden Betablocker auch noch – dabei ist es der Rhus tox – Zustand, der immer mehr den Organismus durchwirkt – umso mehr, als die Überlastungsumstände und Lebensweise nicht geändert werden. Viele pathognomonische Beschwerden, aber das was der Schlüssel zur Verordnung ist, und das übersieht und unterschätzt sowohl der Patient, als eben auch der Homöopath, ist der Stress oder anders die Folge von Überlastung oder Hast und Eile – also eigentlich ein altbekanntes Rhus tox – Thema, ja aber vielen Homöopathen ausschließlich für Beschwerden im Bewegungsapparat vermeintlich wohl vertraut. Aber Rhus tox ist ein unheimlich wichtiges Mittel auch bei Herz- Kreislauferkrankungen, wie auch Bryonia. Sensibilisieren Sie sich für diese Mittel und sie werden oft beeindruckend helfen können. Diese Möglichkeit hatte ich hier auch bedacht, da ja Stress auch ein Thema dieses Patienten war, aber bei genauerem Nachfragen konnte dieser mögliche Zusammenhang eigentlich ausgeschlossen werden, was sich ja durch die gute Wirkung von Lycopodium bestätigt hat.

Folgeanamnese des Falles

war nach 6 Wochen in der Praxis, wo aber nach einer und nach drei Wochen ein telef. Anamnese-Kontakt stattgefunden hatte.

Die Fallentwicklung war wie folgt: schon etwas besser. Bei konkreter Abfrage der Kontrollkriterien konnte herausgearbeitet werden, das die Blähungen weniger sind, die Auftreibung im Abdomen hat nachgelassen, selbst das Essen wird besser vertrage, auch die Füße sind nicht mehr so kalt, was aber ihm schon gar nicht mehr so bewusst war, dass er darunter gelitten hatte. Er muss nicht mehr jeden 2. Tag auf Toilette und was sehr erfreulich war, das auch das Herzklopfen besser war und die Schmerzen hinter dem Brustkorb sind nicht mehr aufgetreten. Selbst das Einschlafen ist besser. Gleichgeblieben ist, dass die Zunge nach wie vor noch sehr rissig ist.

Neu, beziehungsweise stärker in den Vordergrund getreten sind Beschwerden in der rechten Schulter schmerzt es bei seitlichen Anheben des Arms. Hier habe ich gebeten er möge noch etwas warten ob unter Lyc. diese Beschwerden sich nicht auch noch geben werden. Auffallend und erfreulich war auch, das er nicht mehr so verzweifelt war und mehr Lebensfreude an dem Folgetermin hatte. Seine Frau war ganz glücklich und sagte klar, dass die Besserung seit der homöopathischen Therapie festzustellen sei.

9. Hinweis zum Verlauf der homöopathischen Therapie

Der oben schon aufgeführte Hinweis: glauben Sie dem Patienten nichts, gilt genauso und doch anders auch für die Situation der zweiten Konsultation. Gerade bei eher langsam wirkenden Q – Potenzen, wo eher schleichend die Beschwerden besser werden ist es so, dass sehr häufig, die Patienten auf die Frage nach dem Befinden antworten, es sei nichts besser. Ich glaube es mittlerweile nicht mehr und frage die sauber erarbeiteten Kontrollkriterien ab, die der Patient bei der Erstanamnese ebenfalls mit nach Hause bekommt und siehe da, in den meisten Fällen hat sich dann doch etwas getan oder sind viele Beschwerden besser, bzw. sogar weg, die dann natürlich aus dem Bewusstsein des Patienten herausgefallen sind. Auch hier in diesem Fall hat der Patient am Anfang der Folgeanamnese schon bestätigt, dass es ihm besser geht, aber das könnte ja auch von der Jahreszeit und seiner etwas veränderten Ernährung zusammenhängen. Ich habe Ihm dann vorgeschlagen, er möge das homöopathische Medikament jetzt erst mal weglassen, damit wir doch objektiv merken, ob er ein wirkendes Medikament nimmt, nicht das er es unnötiger Weise nimmt. Dann nach einigen Tagen kam der Anruf das es wieder schlechter werde und er möchte doch wieder das Medikament weiter nehmen. Das nimmt er bis heute und es leistet ihm hervorragende Dienste.

10. Hinweis zur Lebensführung bei Herz-Kreislauferkrankungen

Schließen möchte ich meine Ausführungen mit dem Hinweis auf die wichtige und therapeutisch unterstützende Bedeutung der Lebensführung, sprich auf die salutogenetische Dimension auch bei diesem Erkrankungsfeld hinweisen:

„Mancher findet sein Herz nicht eher, als bis er seinen Kopf verliert!, schreibt Friedrich Nietsche. Ich möchte in Umkehrung sagen, bitte finden und nutzen Sie Ihren Kopf, damit sie Ihr Herz nicht verlieren. Herz-Kreislauf-Patienten können durch Änderungen des Lebensstils einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Verlauf ihrer Erkrankung positiv zu beeinflussen. Zu den erfolgsversprechenden Lebensstil-Änderungen gehören die Beendigung des Rauchens, eine zielgerichtete Ernährungsumstellung und eine Gewichtsreduktion bei bestehendem Übergewicht und das Erlernen einer Entspannungsmethode. Hierfür gibt es entsprechende Stellen, bzw. Literatur usw..Meinem Patienten habe ich eher zu entspannenden Maßnahmen wie dem Besuch eines VHS-Kurses bei sich zum Erlernen der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen geraten.

Fazit

Als Essenz lässt sich als Praktiker sagen, dass Patientenhandling oft eine unterschätzte Sache ist. Wir sind so mit uns und unserem Willen noch besser das Repertorium zu kennen, noch tiefere Materia Medica – Kenntnisse erwerben möchten, beschäftigt, dass wir die Defizite des Kommunikationsprozesses und auch die Unerfahrenheit des Patienten bezüglich der homöopathischen Therapie nicht im Fokus haben. Ich hoffe ich konnte Ihnen den ein oder anderen Impuls für Ihr eigenes Arbeiten geben. Ich wünsche auf jeden Fall ein erfolgreiches Wirken. Bezüglich der Herzerkrankungen in der homöopathischen Praxis will ich noch sagen, sie sind ein eigenes, aber dankbares Feld für den Homöopathen. Geht man mit diesen Besonderheiten um und berücksichtig diese, wie ich es versucht habe aufzuzeigen, sind sehr gute Ergebnisse möglich, da unsere Materia Medica bei diesen Indikationen gut aufgestellt ist und die Lebenskraft sich oft noch gut beeinflussen lässt. Deshalb meine Empfehlung an die Kollegen, aber vor allem an die Patienten: „Wenn es sein muss, dann halt anfangs nicht ohne schulmedizinische Medikation, aber Langzeittherapie von Herz-Kreislauferkrankungen nie ohne Homöopathie!“

Literaturverzeichnis

Organon

Borland

Vakil

Studie

Burnett

M. Edu. Michael Leisten, HP

Laub 12

97357 Prichsenstadt / Laub

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Dipl. Rel. Päd. (FH), klassischer Homöopath. Seit vielen Jahren in eigener Praxis in Laub tätig. Leiter der Akademie der Klassischen Homöopathie, deren Ausbildungsgang für klassische Homöopathie durch die SHZ und BKHD akkreditiert ist. Autor verschiedener Bücher zur klassischen Homöopathie, Supervisor (SHZ) und als Therapeut sowohl durch BKHD als auch SHZ zertifiziert. In der erweiterten Vorstandsschaft der wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie e.V. (www.wisshom.de) und zwar für die Sektion Ausbildung und Weiterbildung.

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