Blutplasma

Blutplasma

Blutplasma (agr. plásma = Gebilde) ist der flüssige Anteil des Blutes. Es besteht zu 90 Prozent aus Wasser und setzt sich außerdem aus Elektrolyten, Hormonen, Kohlenhytraten, Proteinen und diversen Abbauprodukten zusammen. Außerdem sind, im Gegensatz zum Blutserum, auch noch alle Gerinnungsfaktoren vorhanden. Der Anteil am Blutvolumen beträgt 50 bis 70 Prozent. Eine wichtige Aufgabe des Blutplasmas besteht im Transport von verschiedenen Substanzen (z.B. Proteine, Sauerstoff). Außerdem sorgt es für einen Wasserausgleich zwischen Gewebe und Blutgefäßen. Blutplasma ist klar und hat eine hellgelbe Farbe.

Blutplasma gewinnt man durch zentrifugieren. Durch diesen Trennungsprozess bilden sich zwei Schichten. Die untere Schicht besteht aus den Blutzellen, die etwa 43 Prozent ausmachen. Das Blutplasma, das den größten Teil (55 Prozent) des Blutes darstellt, setzt sich oben ab. Um die Gerinnung des Blutes zu verhindern, wird es zuvor mit einem Gerinnungshemmer, beispielsweise Natriumcitrat, versetzt.

Blutplasma wird für Transfusionen oder zur Herstellung von Medikamenten benötigt.

 

 

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